Bei Blumen passen alle Farben zusammen, höre ich immer wieder. Und manchmal sind sie zusammen sogar spannender anzuschauen als allein, zum Beispiel beim Gewöhnlichen Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) und dem Orangeroten Habichtskraut (Pilosella aurantiaca).
Das Orangerote Habichtskraut wächst wie das Gemeine Ferkelkraut gern dort, wo es sonnig ist. Beide Pflanzen bevorzugen sandige Böden. Dort haben sie weniger Konkurrenz und blühen deshalb umso reichhaltiger. Das Habichtskraut schützt sich mit haarigen Blättern und Stängeln gegen das Vertrocknen, das Ferkelkraut wurzelt tief und kommt so an ausreichend Wasser. Beide Pflanzen bilden Rosetten.
Beim Ferkelkraut (oben) erinnern die Rosetten an Rucola. Es gilt zwar als essbar für Menschen, aber eigentlich war es Schweinefutter, als die noch draußen leben durften, statt ihr Leben im Stall zu verbringen. In meinem Garten sind sie begehrte eine Insektenweide. Das ist mir vollauf genug.