Steril – in Zeiten von Corona klingt das gut. Sauber. Ohne Erreger. Für Pflanzen und ihren Nachwuchs bedeutet es: Sie können keinen Nachwuchs zeugen. So wie Maulesel oder Maultiere. Bei den Pfingstrosen-Züchtungen ist das ebenso. Für sie hat man unsere heimischen Bauern-Pfingstrosen (Paeonia officinalis) mit Chinesischen Pfingstrosen (Paeonia Lactifolia) gekreuzt, um mehr Vielfalt und größere Blüten zu erzeugen. Meine Festiva maxima ist zwar ein Traum:
Aber wenn sie verblüht ist, sieht sie wie auf dem folgenden Foto aus. Keine Samen in Sicht. Um sie zu vermehren müsste ich die Pflanze teilen, aber da sie Umpflanzen nicht mag, lasse ich es lieber.
Die Bauern-Pfingstrosen hingegen tragen Samen, wie auf dem Foto ganz oben zu sehen ist. Auch bei den rosa blühenden sind einige wenige mit Samenkapseln dabei.
Selbst bei Festiva maxima habe ich bei einer einen klitzekleinen Samenansatz entdeckt. Ganz hat sie also nicht „vergessen“, dass sie blüht, um sich zu vermehren. Würden daraus fruchtbare Samen entstehen, wäre das eine kleine Sensation!