Ich habe drei Wiesen-Kinder. Das erste meiner kleinen Wiesen wird in diesem Sommer drei Jahre alt und befindet sich offensichtlich in einer Trotzphase. Gräser über Gräser, mannshoch, aber wenig Blütenpflanzen. Das sei oft das Schicksal einer solchen Wiese, wenn viele Nährstoffe vorhanden sind, meint ein Experte. Immerhin, beim Mähen duftet sie nach Waldmeister. Das zarte kleine Ruchgras ist also immer noch da.
Futter für die Hummeln
Mein zweites „Wiesenkind“ wird zwei Jahre alt und blüht vor allem gelb. Der Hornklee hat sich kräftig vermehrt und lockt Hummeln an. Außerdem blühen einige Wilde Möhren, über die sich die Insekten ganz besonders freuen. Vom ersten Teil der Wiese ist die Wilde Möhre verschwunden. Vielleicht war es ihr 2017 einfach zu nass. Die Pflanze mag es lieber sonnig und trocken.
Farbtupfer im satten Grün
Mein drittes Wiesenbaby hingegen entwickelt sich zauberhaft. Es ist erst ein halbes Jahr alt und mit einer Mischung für Säume eingesät (Regio Saum UG1). Die Mischung enthält nur 10 Prozent Gräser. Der Rest sind Blühpflanzen. Die leuchtend blauen und knallroten Farbtupfer von Kornblume und Klatschmohn leuchten im satten Grün. Gartenglück!