Meine kleine Wiese ist auch nach mehr als einem Jahr für Überraschungen gut. Beim Sensen entdeckten wir einen Kokon, braun, perfekt kugelrund mit einer Öffnung nach unten. Der Bewohner zeigte sich nicht, öffnen wollten wir den Kokon auch nicht. Also Recherche im Netz.
Ganz schöner Brummer
Das Ergebnis: Der Kokon gehört einer Wespen- oder Zebraspinne (Argiope bruennichi), bzw. ihrem Nachwuchs. Die Weibchen sind gut erkennbar an ihrem gelb-weiß-schwarz gestreiften Hinterleib. Die sind mit 25 Millimetern um ein Vielfaches größer als die unscheinbaren 6 Millimeter kleinen Männchen, mit ihrem dürren Leib und langen Beinen.
Einwanderer aus Mecklenburg
Laut NABU ist die Wespenspinne erstmals Anfang der 1970er Jahre von Osten her bis zu uns nach Schleswig-Holstein vorgedrungen und breitet sich nun dort aus. Giftig ist sie nicht, fotografieren lassen wollte sie sich bislang auch nicht. Um den Kokon haben wir herumgemäht, um ihn nicht zu zerstören.