Der braucht viel Platz! Den Waldgeißbart (Aruncus sylvestris) habe ich vor Jahren von einer Freundin geschenkt bekommen. Inzwischen wurden aus einer Pflanze fünf mannshohe Stauden. Aus der Nähe betrachtet sehen die Blüten aus wie Korallen. Der Waldgeißbart ist perfekt für faule Gärtnerinnen. Kümmern muss man sich nicht. Weil nur die männlichen Pflanzen so üppig blühen, samen sie nicht aus. Sie gehen allenfalls in die Breite, wenn sie älter werden, aber wer tut das nicht? Es reicht, sie im Herbst zurückzuschneiden. Wir düngen nicht, wir wässern nur bei größter Hitze und trotzdem diese Pracht!
Das kleine Mädesüß (Filipendula vulgaris) wird allenfalls 50 Zentimeter hoch und braucht ebenfalls kaum Pflege. Es kommt im Gegensatz zu ihrer großen Schwester, dem Echten Mädesüß (Filipendula ulmaria), mit Trockenheit supergut klar. Regen hingegen behagt ihm nicht, während es blüht. Dann kippen die hübschen mit Feuchtigkeit beladenen weißen Puschel um, weil sie zu schwer für die dünnen Stängel werden.
Kleines Mädesüß und Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata) – weiß und blau – sind für mich eine perfekte Kombination.