„Wüchsig“ – ich liebe dieses Wort. Andere würden sagen „wuchernd“. Aber das trifft es nicht ganz. Wuchern ist schlecht, wachsen ist toll, vor allem in einem großen Garten, in dem man seine Augen nicht überall haben kann. Das Pfennigkraut (Lysimachia nummularia) ist extrem wüchsig, und das ist gut so. Jetzt im Juli, wenn Wucht der Frühblüher vorbei ist, hat es sich vom Teichrand aus auf den Weg gemacht. Ab dem Frühsommer bildet das Pfennigkraut bis zu 50 cm lange Ranken, die dicht an dicht mit gelben Blüten übersät sind.
Einen schmalen Gartenweg hat es mit seinem gelben Blütenflor gekapert, sodass ich einen Umweg laufe, um die Pflanzen nicht zu zertreten.
Die mehrjährige Staude ist auch im Winter grün. Was zuviel ist, reiße ich im Herbst ab. Ich weiß ja: Anfang Juli ist es wieder da mit seinem gelben Blütenrasen, der nicht höher als 5 Zentimeter wird.