Ein sonniger Tag in der letzten Oktoberwoche lockte den Goßen Kohlweißling (Pieris brassicae) auf dem Foto oben aus seinem Versteck. Er hat seinen Saugrüssel tief in der Doldigen Schleifenblume (Iberis umbellata) versenkt, die eigentlich im Frühsommer blüht.
Ein Rest Sommer
Im Garten ist die üppige Farbenpracht vorbei. Jetzt kommt die Zeit der kleinen Freuden, denn an einigen Stellen leuchtet es immer noch wie im Hochsommer. Dazu gehören die letzten Zinnien. Wegen der Trockenheit im August und September haben einige sich Zeit viel gelassen und blühen erst jetzt auf.
Die letzte blaue Blume im Garten ist der Storchschnabel „Rozanne“. Leider kann man ihn nicht selbst vermehren, weil er eine Hybrid-Züchtung ist. Solche Pflanzen mag ich eigentlich nicht, aber bei „Rozanne“ mache ich eine Ausnahme. Der Grund? Man muss sich nur das Foto anschauen.
Die meisten Schmuckkörbchen (Cosmea bipinnata) sind verblüht, die Saat für das nächste Jahr ist eingesammelt, in Tüten verpackt und beschriftet. Ein paar Nachzügler gibt es noch, über die sich die Insekten freuen, wie die etwas unscharfe grüne Fliege auf der Blüte hinten rechts.
Die Färberkamille oder Färber-Hundskamille (Anthemis tinctoria) hält ebenfalls Nachzügler bereit. Sie leuchten als goldene Punkte aus dem Meer der herabfallenden Blätter, die die Beete nach und nach bedecken.
Und dann ist da noch der Raue Sonnenhut (Rudbeckia hirta), auch schwarzäugige Rudbeckie genannt. Sie blüht Jahr für Jahr üppig und zuverlässig bis zum Frost.