Astern kenne ich als einjährige Sommerblumen aus Großmutters Garten. Ich liebe ihre Farbenvielfalt von weiß über rosa, rot und blau, aber mir ist das Aussäen und Pikieren – also die zu dicht stehenden Pflanzen ausziehen und in größeren Abständen wieder einpflanzen – zu mühsam. Herbstastern sind mir lieber, denn sie sind Stauden. Die schönsten Farben sind leuchtend Pink und Tiefblau. Sie blühen von September bis weit in den Oktober hinein.
Ein Platz an der Sonne
Herbstastern lieben einen Platz an der Sonne, nur darf der Standort nicht zu trocken werden. Dann blühen Herbstastern nicht oder verschwinden sogar ganz aus dem Garten. Einen solchen Platz zu finden wird bei unseren heißen Sommern zunehmend schwieriger. Bei mir stehen sie im Halbschatten, morgens und nachmittags bekommen sie Sonne. Vor den sengenden Strahlen aus dem Süden schützen sie niedrige Büsche.
Nährstoffe gewünscht
Der Boden sollte durchlässig und nicht zu nährstoffarm sein, regelmäßige Kompostgaben sind genau das Richtige. Im Herbst nach der Blüte sollten man die Herbstastern zurückschneiden und sie mit Kompost bedecken. Der enthält Nährstoffe und schützt die bildschönen Spätblüher vor Frost.
Wurzelkriecher
Herbstastern bringen ein letztes Mal richtig Farbe in den Garten, und wo ihnen der Standort behagt verbreiten sie sich gut. Sie sind sogenannte „Wurzelkriechpioniere“. Das haben sie von ihren wilden Vorfahren geerbt, den Neubelgischen Astern, die aus dem Osten Nordamerikas und Kanadas stammen, wo sie nährstoffreiche Flussufer besiedeln. Die fangen bei mir in den nächsten Tagen an zu blühen.