Es gibt Pflanzen, die sind einfach immer da. Man kann sich auf sie verlassen. Jeden Frühsommer sind sie wieder da, blühen und sorgen zuverlässig für Nachwuchs. Kalte Winter machen meinen Einjährigen Schleifenblumen (Iberis umbellata) nichts aus, Dauerregen stört sie nicht, Sonne mögen sie gern. Nur bei tagelanger großer Hitze brauchen sie ab und zu eine Kanne Wasser.

Die Pflanzen habe ich Im Spätsommer ausgesät. Im Herbst sind sie gekeimt, im Frühjahr wurden sie verpflanzt.

Der Name Einjährige Schleifenblume stimmt nicht ganz. Pflanzen, die schon im Herbst keimen, blühen im kommenden Frühsommer besonders früh und üppig. Sie lassen sich zudem im Frühjahr gut umpflanzen, falls sie sich irgendwo angesiedelt haben, wo die Gärtnerin sie nicht möchte oder wo sie keine Zukunft haben, z.B. zwischen den Ritzen von Gartenplatten. Sie blühen dann schon im Juni, im Frühjahr ausgesäte erst im Juli/August.

Schleifenblumen blühen zuverlässig und üppig, bilden viele Samen. Sie sind preiswertes Gartenglück.

Manchmal mogeln sich Pflanzen mit fast weißen Blüten unter die Pracht. In Gartencentern gibt auch Samen für Varianten in dunkelrosa. Schleifenblumen bilden fleißig Samen, also brauche ich keine zu kaufen und bleibe bei meinen Varianten in lila und weiß.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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