Im Frühjahr hatte ich für drei Wochen einige Leih-Hühner in meinem Garten. Sie sollten die Kirschfruchtfliegen-Larven im Boden fressen, bevor sie als geschlüpfte Fliegen wieder meine Süßkirschen befallen. Es hat hat geholfen, aber nur ein wenig. Die Hühner hatten keine Schuld. Sie haben gute Arbeit geleistet und den Boden ihrem eingezäunten Bereich vollständig „durchgearbeitet“. Dort wo sie nicht hindurften, haben die Fliegen überlebt. Ergebnis: weniger Kirschen mit Maden als im Jahr zuvor, aber immer noch zu viele. Stattdessen habe ich jetzt Tomaten – dick und lecker und ungeplant.
Die Samen müssen vom Kompost stammen, mit dem wir die Löcher wieder aufgefüllt haben, die die Hühner zum Sandbaden gescharrt hatten. Zudem wachsen, dort wo die Hühner lebten, einige Hokkaido-Kürbispflanzen. So richtig üppig wird die Ernte nicht. Bislang habe ich nur einen Kürbis entdeckt, und der ist ist auch nur faustgroß. Vielleicht haben die Hühner nicht genug Dünger auf dem Rasen hinterlassen, oder es war den Pflanzen nicht warm genug. Wir werden ihn mit ganz besonderer Andacht verzehren.