Der Wald verdaut sich selbst. Zu keiner Zeit lässt sich das besser beobachten als im Herbst. Aus abgestorbenen Bäumen und Ästen, aus Wurzeln und zwischen herabgefallenem Laub – überall sprießt Leben. Mit dem Leben meine ich Pilze. Sie existieren die meiste Zeit des Jahres verborgen im Waldboden oder im Holz kranker, sterbender und abgestorbener Bäume. …
Auf Pilzen lustwandeln
Der Blick aus dem Fenster: Gräser, die sich im Wind wiegen. Bäume im Morgendunst, dazwischen pinkfarbene Placken von Heideblüten. Beim genaueren Hinschauen: überall Pilze, große, kleine, weiße, braune, mit Hut und ohne. Parasol-Pilze oder Riesenschirmlinge (Macrolepiota procera) (Foto oben) mit bis zu 30 Zentimeter Hutdurchmesser, im „Paukenschlegel-Stadium“… … und in weiteren Stadien der Entfaltung. Aus …
Auftritt: Tinten-Pilz
Ausgerechnet durch den schmalen Spalt zwischen alten Gehwegplatten und einer Parkbucht in meiner Straße haben sich diese Schopf-Tintlinge (Coprinus comatus) gezwängt (Danke für den Tipp zu genauen Bestimmung bei Facebook.) Einige Tag später hingen nur noch dunkle, tintenfarbige Fetzen an den Stielen. Früher hat man aus der zu Boden tropfenden Flüssigkeit dokumentenechte Tinte hergestellt, daher …