Thymian zum Würzen kaufe ich immer mal wieder. Was ich nicht wusste: Ich habe schon massenhaft Thymian im Garten, nämlich den wilden, auch Quendel oder Sand-Thymian (Thymus serpyllum) genannt. Er ist ein Verwandter des Echten Thymians (Thymus vulgaris), der den Winter meist nicht übersteht.
Sandig, sonnig, warm
Wilder Thymian ist ein Spezialist für nährstoffarme, trockne Böden. Wo es steinig und sandig ist, sonnig und warm – also wo die meisten Pflanzen Probleme bekommen – gedeiht er besonders gut und bildet dichte Teppiche. Er ist auch im Winter grün, wird etwa zehn Zentimeter hoch und hat kleine lilafarbene Lippenblüten, die büschelweise von Juni bis August blühen und für Insekten sehr attraktiv sind.
Vermehren ganz einfach
Die Ausläufer der Pflanze bilden Wurzeln, die man nutzen kann, um ihn zu vermehren. Einfach vorsichtig auszupfen und neu einpflanzen. Man kann im Frühsommer auch verholzte Seitentriebe abscheiden, die Spitzen abscheiden und die Stecklinge in einen Topf setzen. Auch sie bilden meist Wurzeln. Die Pflänzchen kann man dann z.B. zwischen die Ritzen von Platten pflanzen, wenn man sie begrünen will.