Kürzlich, bei einer Radtour zu den Blühflächen unserer Stadt, sah ich prachtvoll blühenden, von Hummeln umsummten Roten Sonnenhut (Echinacea purpurea) – auf den von der Stadt angelegten Blühinseln, am Bahnhof, auf dem Kreisel am Ortseingang. Nur in meinem Garten will er nicht wachsen.
Bei mir will er nicht
Schon mehrmals habe ich einen Roten Sonnenhut geschenkt bekommen. Im ersten Jahr blühte er prächtig, im zweiten spärlich, im dritten war er weg. Dabei heißt es, der Rote Sonnenhut sei mehrjährig, frosthart und vor allem anspruchslos. Ich habe mittlerweile so meine Zweifel, ob das wirklich stimmt.
Hunger auf Nährstoffe
Ich vermute, dass es mit meinem Boden zu tun hat. Wir düngen nicht, aber der Rote Sonnenhut will nährstoffreichen Boden. Deshalb soll man um die Pflanze im Herbst reichlich Kompost verteilen, heißt es in den Garten-Ratgebern. Kompost habe ich mehr als genug. Die Samen sät man am besten ab April aus, nachdem man sie vorher eingeweicht und dann mit Erde bedeckt hat. Das ist die letzte Chance für den Roten Sonnenhut in meinem Garten und schon ein Projekt für das nächste Jahr.