Die erste Runde Montbretien (Crocosmia) ist schon lange verblüht. Nun ist die zweite dran. Die Blüten sind etwas kleiner, die Samenkapseln auch und die Farbe der Blüte geht mehr ins Orangerot. Die Pflanzen sind etwas zierlicher, aber ebenfalls leuchtende Hingucker im Garten. Im Sommergarten dürfen winterharte Montbretien nicht fehlen, auch wenn sie keine heimischen Pflanzen sind. Hummeln und unsere Hausbienen besuchen sie trotzdem. Vielleicht schätzen auch sie ab und an exotische Kost.

Die Blüten von Montbretien bringen einen Garten zum Leuchten.

Der lange Schweif von Montbretien erinnert an Sternschnuppen. In Amerikana heißen die Pflanzen deshalb Falling Star, fallender Stern. Das passt zum August, der Monat in dem der Sternenstaub der Perseiden in die Erdatmosphäre eintritt und Luftmoleküle zum Leuchten bringt. Wenn die Persieden verglüht sind, verblühen in meinem Garten auch meine letzten „fallenden Sterne“.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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