Narzissen sind wie Schneeglöckchen – man möchte sie sammeln, denn es gibt mehr als 65 unterschiedliche Arten. Als Schnittblumen kommen sie meist aus Holland oder von den Scilly-Inseln. Die liegen im Westen Englands vor Cornwall und lassen sich vom Golfstrom erwärmen. Das ist gut für eine frühe Blüten-Ernte. Aus meinem Garten wandert keine Narzisse in die Vase. Ich bringe es nicht übers Herz und freue mich lieber an ihrer Vielfalt.
Ganz klassisch: die Osterglocke oder gelbe Narzisse (Narcissus pseudonarcissus) ist auf feuchten Bergwiesen heimisch – ungewöhnlich für eine Zwiebelpflanze. Sie steht dort unter Naturschutz.
Die Zweifarbige: eine großkronige Variante, bei der die Nebenkrone in der Mitte kürzer ist als die Blütenblätter der Hauptkrone außen herum.
Die Gefüllte: Hauptkrone und Nebenkrone gehen ineinander über und sind kaum noch zu unterscheiden
Die Miniatur-Form: Sie wird nur etwa 15 Zentimeter hoch und treibt aus einer Zwiebel mehrere kleine Blüten.
Meine liebste: Rip van Winkle, die schon im Garten meiner Großmutter blühte.