„Wenn alle Gärten naturnah wären, dann hätten wir deutschlandweit einen Biotopverbund.“ Diesen Vorschlag machte der Ornithologe Peter Berthold kürzlich in der Zeitschrift Chrismon. Er hat recht. Auch wenn Straßen und Verkehrswege nur circa 14 % der Fläche Deutschlands ausmachen, ist es ein Anfang. Meine kleine Wiese wird deshalb erweitert.
Eine Chance für die Wiesenblumen
Das bedeutet erstmal viel Arbeit. Die Grasnarbe muss abgeschält werden. Das Ergebnis sieht aus wie Rollrasen, jede Rolle wiegt 15 bis 20 Kilo. Das hat ein Gartenfachbetrieb Anfang April übernommen und die Rasenrollen gleich mitgenommen. Die schnellwachsenden Gräser müssen beseitigt werden, damit die Wiesenblumen eine Chance bekommen.
Wurzelreste entfernen
Dann hat Herr Boldt, unser Gärtner, die Oberfläche aufgekratzt, um die Wurzelreste, die sich noch im Boden befinden, zu lockern. Nach einigen Tagen Sonnenschein habe ich die abgetrockneten Wurzelreste zusammengeharkt – in der Frühlingssonne auch das eine schweißtreibende Arbeit – und entfernt. Zum Schluss habe ich den Boden geglättet. Eine kleine Wiese anzulegen macht Arbeit, keine Frage. Vielfalt gibt es nun mal nicht zum Nulltarif.