Sommerblumen sind Frust pur. Ins Frühbeet gesät, pikiert, nach dem letzten Frost die kostbaren Pflänzchen in den Garten gesetzt – besser müsste es heißen: den Schnecken zum Fraß vorgeworfen. Zinnien, Tagetes, wer Schnecken hat muss auf diese zauberhaften Sommerblumen verzichten oder zur Massenmörderin werden. Aber ein Garten braucht Sommerblumen, denn sonst blüht um diese Jahreszeit nicht mehr viel. Ich plädiere deshalb für Schmuckkörbchen (Cosmea bipinnatus).
Schmuckkörbchen blühen den ganzen Sommer bis in den Herbst hinein. Sie erfreuen nicht nur die Gärtnerin sondern auch unsere Bienen, die um diese Jahreszeit wenig Futter finden. Das brauchen sie aber, um ihren Nachwuchs aufzuziehen. Auch für Hummeln ist das Schmuckkörbchen eine begehrte Tankstelle. Diese hatte es heute morgen besonders eilig. Nach drei Tagen Regen wird sie hungrig gewesen sein.
Ab und zu lässt sich auch eine Schwebflige auf den Blüten nieder. Für meine Schmuckkörbchen gilt: Ich habe so viele davon, dass genug Futter für alle da ist. Die Insekten werden für reichlich Samen sorgen, die im nächsten Frühjahr wieder ausgesät werden, denn der erste Frost macht den Pflanzen den Garaus.