Sie sehen aus wie eine einzige Blüte, aber in Wirklichkeit sind es viele. Bei der Sonnenblume können es bis zu 15 000 Einzelblüten sein, die in einem Blütenkorb vereint sind und später entsprechend viele Samen. Beim dem Wiesenbocksbart (Tragopogon pratensis, Foto oben) habe ich sie mal gezählt. Es waren 66 Samen. Dieser steht kurz davor, seine „Fallschirmflieger“ zu entlassen:
Typisch für Korbblütler sind die leuchtenden Hüllblätter, die die eigentliche Blüte mit dem Pollen und den Fruchtknoten umgeben, z.B. bei der Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare). Sie blühen auf einem sandigen, sonnigen Stück Rasen:
Die Blüten der Garten-Schwarzwurzel (Scorzonera hispanica) duften nach Vanille. Im Frühjahr hatte ich sie in meiner Gemüsekiste. Zwei habe ich in den Garten gepflanzt und eine hat jetzt angefangen zu blühen. Würde ich das nicht wissen, hielte ich sie für Wiesen-Bocksbart, so ähnlich sehen sich die Blüten.
Dazu kommt ein gelber Faulpelz, der nur morgens seine Blüten öffnet und auch nur an sonnigen Tagen. Das Gewöhnliche Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) wird 50 Zentimeter hoch, lebt nur ein, zwei Jahre, bildet aber dafür viele Samen. Mein Rasenstück jedenfalls hat es rasch erobert.