Wohin mit den Agapanthus-Töpfen, wenn der Winter naht? Bei mir kommen sie in den Keller. Der ist klein, dunkel und mäßig kalt. Licht gibt es nur, wenn ich hinabsteige, um ein Glas Marmelade oder eine Flasche Wein hochzuholen. Dort darbt mein Agapanthus, ohne Wasser, ohne Licht und er überlebt. Er scheint zu ahnen, dass die Tage wieder länger werden, denn ab Januar fängt er an zu wachsen. Weil er ohne Sonne keine Photosynthese betreiben kann, bleiben seine Blätter weiß.
Seit einigen Tagen stehen die Pflanzen wieder auf der Terrasse, dicht an der Hauswand an der Westseite, wo der kalte Ostwind und etwaige Nachtfröste sie nicht erreichen. Auch die Zeiten von Hunger und Durst sind vorbei. Zum ersten Mal nach fünf Monaten habe ich meinen Agapanthus wieder gegossen und ein bisschen gedüngt.
Nach und nach werden werden sich seine Blätter wieder grün färben. Ab Mitte/Ende Juli bis weit in den August hinein wird er blühen, zusammen mit dunkelroten winterharten Montbretien. Oh köstliches Sommerglück!!