Für unsere Hausbienen waren es harte Monate. Erst blieb der Sommer weitgehend aus und damit das Honigsammeln. Es folgte ein nasser Herbst und dann bis in den Februar hinein ein viel zu warmer Winter. Die Folge: Im Herbst fanden die Bienen wenig Nektar und relativ wenig Blütenstaub, um die Brut zu füttern. Die Larven brauchen nämlich eiweißreiche Nahrung, wie sie nur der Blütenstaub, auch Pollen genannt, bietet.
Kein Jahr für Hausbienen
Der Winter war bis in den Februar hinein zu warm. Das mögen die Wildinsekten nicht, weil sie zu oft aufwachen und dann Energie verbrauchen, die sie nicht wieder aufstocken können, weil nichts blüht. Auch unsere Hausbienen bekommen dann Probleme. Bei ihnen legt Königin länger als sonst Eier. Die Bienen versuchen dann, die Brut im Winter warm zu halten und verlieren dabei ebenfalls viel Energie. Dann im März wurde es eiskalt. Statt blühende Krokusse gab es Schnee und sibirischen Ostwind, also keine Chance, die Futtervorräte wieder aufzustocken.
Katastrophen in vereinzelten Biotopen
Von unseren sieben Völkern sind zwei eingegangen. Damit stehen wir vermutlich noch recht gut da. Hat man mehr als ein oder zwei Völker, ist die Chance, wenigsten einen Teil durchzubringen relativ groß. Das ist wie in der Natur. Vereinzelte, kleine Biotope können schnell mal einer Katastrophe zum Opfer fallen. Dann ist der Bestand weg und hat keine Chance sich zu erneuern, weil die Artgenossen zu weit weg leben. Zum Glück scheint endlich die Sonne, die Krokusse blühen tausendfach, die Rettung für Bienen und Hummeln.