Die Blüten erinnern an Bärlauch (Allium ursinum). Die Blätter riechen nach Bärlauch. Sie schmecken nach Bärlauch, wenn auch zarter. Wenn der Bärlauch verblüht ist und seine Blätter ungenießbar werden, hat der Gold-Lauch (Allium moly) seinen Auftritt. Ursprünglich stammt er aus den Pyrenäen, weshalb er auch Pyrenäen-Gold-Lauch heißt. Wie Bärlauch ist er ein Zwiebelgewächs und winterhart. Sonnige, trockene Standorte sind ihm am liebsten und essen kann man seine Blätter auch.
In meinem Garten hat er sich zwischen den Blutroten Storchschnabel (Geranium sanguineum) gemogelt. Die beiden bevorzugen die gleichen Standorte und Böden: sonnig, trocken und durchlässig. Es heißt, der Gold-Lauch vermehrt sich mit Tochterzwiebeln, mit Samen und manchmal auch mit Brutzwiebeln an den Blütenständen. Das kannte ich bisher nur vom Schlangenlauch (Allium scorodoprasum).