Jahrelang habe ich im Garten gegen den Giersch (Aegopodium podagraria) Krieg geführt. Im Herbst und im Frühjahr habe ich mit einer kleinen Schaufel jeden Quadratzentimeter freien Boden nach seinen weißen Trieben durchsucht, sie entfernt und in den Müll geworfen. Jedes Frühjahr war er wieder da und der Krieg begann erneut. Wenn der Giersch blühte habe ich das als persönliche Niederlage empfunden.
Nachwachsendes Gemüse
Andere Gärtnerinnen haben mir immer wieder geraten: Freu dich, du hast ein nachwachsendes Gemüse, du kannst ihn zu Salat verarbeiten oder wie Petersilie. Soweit bin ich noch nicht, aber in diesem Jahr habe ich einige Pflanzen zum ersten Mal blühen lassen und bin überrascht.
Der verlorene Krieg
Die Blüten sind zurückhaltend zart. Ab und zu lugen sie zwischen den Gartenpflanzen hervor, ohne sie zu dominieren, aber zur Freude der heimischen Insekten. In Zukunft werde ich den Giersch an einigen Stellen, wo ich ohnehin schlecht zum Jäten kann, stehen und blühen lassen. Naturgärten brauchen Wildnis. „Der Zaunkönig kommt nur in einen unordentlichen Garten“. So steht es in der Broschüre „Mein Garten in Tornesch“. Die Arbeitsgemeinschaft Artenvielfalt, in der ich mitmache, hat sie erstellt. Wir wollen damit Menschen ermuntern, ihre Gärten naturnah zu gestalten. Das gilt auch für diesen Blog.
https://www.tornesch.de/Leben-Freizeit/Mein-Garten-in-Tornesch
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