Seit Tagen Dauerregen, mal mit, mal ohne Gewitter – bei uns im Norden zieht der Hochsommer als Herbst vorbei. Im Gegensatz zu mir scheinen das manche Garten-Pflanzen sogar zu genießen. Dazu gehört meine Chinesische-Wiesenraute (Thalictrum delavayi). Sie mag gern feuchte Böden. Im Gegensatz zur heimischen Akeleiblättrigen Wiesenraute (Thalictrum aquilegiifolium, nächstes Foto), die schon lange verblüht ist, ist der Gast aus China eine Pflanze des Hochsommers.
Jedes Jahr denke ich, die Pflanze kommt nicht wieder, denn im Gegensatz zur Akeleiblättrigen Wiesenraute treibt sie spät und spärlich aus. Die Chinesische-Wiesenraute liebt es halbschattig und feucht und mag gerne durchlässige leicht saure Böden. Da sie bis zu zwei Meter hoch werden kann, ist es sinnvoll sie anzubinden. Kalte Winter machen ihr nichts aus. Trockenheit hingegen liebt sie gar nicht. Die zarte Schönheit wird besonders gern von kleinen Schwebfliegen besucht. Das zeigt: Auch ein Gast aus China hat der heimischen Insektenwelt ein bisschen was zu bieten.