So schön kann eine Wildblumenwiese sein, selbst wenn sie nicht mehr blüht. Die Wilde Möhre (Daucus carota) hat ihre Samen in kleine Nester zusammengezogen, ab und zu blitzt ein Farbtupfer hindurch und immer noch finden Insekten ihr Futter, wie die Hummel auf der fast verblühten Flockenblume.
5000 Jahre alt
Die Wiese habe ich im Arnkielpark in Munkwolstrupp entdeckt. In diesem Archäologie-Park etwas südlich von Flensburg kann man die größten Hühnengräber Schleswig-Holsteins besichtigen. Entdeckt hat sie Probst Arnkiel, der sie Ende des 17. Jahrhunderts auf seiner Ochsenweg-Wanderung ausführlich beschrieb. Zum Glück für die Nachwelt, die deshalb nachvollziehen konnte, wie das Großsteingrab einst ausgesehen hat.
Rekonstruktion aus der Kiesgrube
Denn später nutzte man die großen Findlinge zum Straßenbau und zum Wiederaufbau des Dorfes Munkwolstrup, das um 1788 durch Brände fast zerstört wurde. Nur elf von 132 der großen Steine waren noch vorhanden, als die Rekonstruktion des 75 Meter langen Hühnenbettes ab dem Jahr 2000 begann. 2004 wurde es der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein Besuch lohnt sich. Der Eintritt ist frei.
http://grosssteingraeber.de/seiten/deutschland/schleswig-holstein/munkwolstrup-langbett.php