Friss mich, ich bin nahrhaft und lecker signalisieren die roten Früchte des Weißdorns im Herbst. Inzwischen sind sie wie das Laub zu Boden gefallen, ein Fest für hungrige Esser. Regenwürmer machen sich über die Blätter her und ziehen sie in den Boden, wo sie vermodern, Mäuse und Vögel verzehren die mehligen und nahrhaften Beeren.
Erst verdaut, dann gekeimt
Die Beeren sind in harten Wintern eine wichtige Nahrungsergänzung für etwa 32 Vogelarten, von Meisen über Seidenschwänze, bis zu Finken und verschiedenen Drosselarten. Die Vögel sind es auch, die den Weißdorn in der Landschaft verbreiten. Erst nach der Passage durch ihren Darm keimt der Samen.
Insekten-Eldorado
Ab dem Frühjahr wird die Hecke wieder zum Eldorado für Insekten. Der Weißdorn bietet Futter für viele Schmetterlingsarten. Dazu gehört auch der wunderschöne Segelfalter (Foto), der bei uns im Norden leider nicht vorkommt. Angeblich kann man die Beeren auch zu Mus verarbeiten. Das versuche ich im nächsten Jahr.