Im Herbst stecken viele Blätter senkrecht im Boden. Das ist kein Zufall sondern das Werk von Regenwürmern. Sie fressen vermoderte Pflanzenteile. Dazu kommen sie nachts an die Oberfläche und suchen nach Blättern, die sie in ihre Röhren ziehen können. Dort werden sie von Mikroorganismen regenwurm-mundgerecht zersetzt.
Darunter steckt ein Wurm
Im Wald sieht man manchmal ungleiche Häufchen von Blättern. Auch darunter steckt ein Regenwurm, der sich einen Vorrat rund um seine Wohnröhre angelegt hat. Pro Tag vertilgt ein Regenwurm etwa die Hälfte seines eigenen Gewichts an vermoderten Blättern und anderen Pflanzenresten.
Der Boden ein Schwamm
Weil sie fast ununterbrochen graben, fressen und ausscheiden, lockern die Tiere nicht nur den Boden auf sondern versorgen ihn auch mit wertvollen Nährstoffen. Außerdem wirken ihre Wohnröhren wie die Poren eines Schwamms. Sie nehmen bei Regen Wasser auf und sorgen so dafür, dass die Feuchtigkeit schneller versickert und bei den Pflanzenwurzeln ankommt.