Eine Freundin hat Champignons zum selbst züchten bekommen. Die Anleitung liest sich wie der Nippel-Song von Mike Krüger: Sie müssen erst den Nippel durch die Lasche ziehen. Nach all der Mühe mit der Vorbereitung der Erde mag sie die kleinen weißen und braunen Champignon-Babys nun nicht ernten und aufessen. Meine Pilze wuchern von allein und so stark, dass ich kein Mitleid mehr habe. Heute Abend kommen die vorerst letzten Rosenseitlinge in die Pfanne, diesmal vegetarisch. Für den unverfälschten Geschmack. Ab morgen dann die Limonenseitlinge, die nach allen Seiten aus dem Karton quellen.
Jeder einzelne Pilzkopf ist zu einer „Schirmkoralle“ herangewachsen, die so lang ist wie mein kleiner Finger. Bei den pinkfarbenen Rosenseitlingen war die erste Reaktion: Kann man die wirklich essen? Bei den Limonenseitlingen stellt sich die Frage nicht. Schade nur, dass sie alle auf einmal „reif“ sind.