Mit Tulpen es so eine Sache. Man kauft sie, setzt sie im Herbst in den Boden und im ersten Jahr blühen sie prachtvoll. Dann verschwinden sie nach und nach, weil ihnen der Standort nicht gefällt oder sie immer tiefer in den Boden wachsen, bis sie es nicht mehr nach oben schaffen. Deshalb habe ich Tulpen aufgegeben, mit einer Ausnahme, der Gnomen-Tulpe (Tulipa turkestanica).
Klein aber fein
Die Gnomen-Tulpe ist etwas für achtsame Gartenfreunde. Verglichen mit den großblütigen Hybriden ist sie ein Zwerg, so dass man sie leicht übersehen kann. Man muss schon ganz nah herangehen, um den zartfarbigen Zauber der gut zwei Zentimeter großen Blüten zu entdecken. Die Gnomen-Tulpe ist dankbar. Sie kommt jedes Jahr wieder und bildet sogar Saat, die man an sonnigen Stellen im Garten ausstreuen kann.
Gast aus dem Osten
Heimisch ist die Pflanze in Südrussland, Usbekistan, Kasachstan sowie China und sie wächst bin in Höhenlagen von 3000 Metern. Frost macht ihr nicht zu schaffen. Sie mag gern leichte Böden mit wenig Nährstoffen. Vermutlich gefällt es ihr deshalb in meinem Steingarten besonders gut.