Seit Jahrzehnten haben wir Schneeglöckchen (Galanthus nivalis) im Garten. Büschelweise wachsen sie, abertausende sind es inzwischen. Von weitem und von oben sehen sie für mein ungeübtes Auge alle gleich aus.
Kleine Schneeglöckchen-Kunde
Es gibt etwa 20 Wildarten, aus denen wiederum hunderte, wenn nicht tausende neue Sorten gezüchtet wurden. Es soll Leute geben, die Schneeglöckchen sammeln und dafür viel Geld ausgeben.
Deshalb habe ich gestern, als die Sonne schien, einigen unserer Schneeglöckchen unter den Rock geschaut. Das ist mit der Kamera gar nicht so einfach. Schließlich blühen sie dicht über dem Boden und die nickende Blüte hängt an einem sehr zarten Stiel. Der kleinste Windhauch bringt sie zum Schwingen. Das Bild wird unscharf.
Der weiße Tropfen
99,9 Prozent meiner Schneeglöckchen sehen so aus. Ihre Blüte hat eine Tropfenform.
Bei einigen wenigen öffnet sich die Blüte sehr weit. Da lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Hurrah, die Blüte ist gefüllt!
Mit ein wenig „Nachhilfe“ – ich habe die gefüllte Blüte hinter einen Grashalm geklemmt – gelang es, die sie in ihrer ganzen Pracht zu zeigen.