Eine Schönheit ist die knorrige Fächer-Zwergmispel (Cotoneaster) nicht gerade, die sei Jahrzehnten neben meiner Eingangspforte wächst. Vergangenes Jahr hatte sie so viele abgestorbene Zweige, dass ich dachte, sie würde eingehen. Ich habe das tote Holz weggeschnitten und ihr eine Chance gegeben. Die Zwergmispel hat sie genutzt. Nun, Anfang Juni, brummt der Busch vor morgens bis abends, denn unsere Hausbienen haben ihn entdeckt. Sie lieben diese Pflanze.
Super Angebot an Nektar
Ihre unscheinbaren Blüten bieten einen reich gedeckten Tisch. Auf einer Skala von 0 bis 4 – 0 für kein Angebot von Nektar oder Pollen und 4 für ein sehr gutes – liegt die Zwergmispel mit Nektar 4 und Pollen 3 weit vorn. Man fragt sich, wo sie dieses Angebot in ihren kleinen, mit dem bloßen Auge kaum erkennbaren rot-weißen Blüten versteckt hält.
Leckerbissen im Winter
Im Herbst verfärbt sich das Laub meiner Zwergmispel scharlachrot und sie bildet leuchtend rote, beerenartige Früchte. Der Strauch ist dann ein attraktiver Hingucker. Die Beeren bleiben sitzen, wenn die Blätter abgefallen sind. Im Winter werden die besonders gerne von den Amseln abgesammelt, aber erst nach den ersten frostigen Nächten. Offensichtlich schmecken sie dann besser.