In alte Linden (Tilia) kann man hineinschauen. Sie sind innen hohl, denn ihr Holz ist anfällig für Fäulnis, so dass die Bäume im Laufe der Zeit innen morsch werden. Sie drohen, auseinander zu brechen und müssen mit Bändern zusammengehalten werden (Foto oben). Sie zerfallen regelrecht vor unseren Augen, leben aber trotzdem munter weiter.
Tausend Jahre
Linden können bis zu tausend Jahre alt werden. „Dreihundert Jahre kommen, dreihundert Jahre stehen und dreihundert Jahre vergehen“ heißt es über diese Bäume. Sie schaffen das, weil in ihrem hohlen Innenraum neue Äste und Wurzeln bilden (Foto).
Wurzeln auf Augenhöhe
Diese Luft- oder Advantivwurzeln schieben sich von den Ästen her im hohlen Stamm nach unten. Die Luftwurzeln verankern den Baum wieder im Boden und versorgen ihn mit Nährstoffen, so dass er noch viele Jahrzehnte weiter leben kann. Wie Linden hinter dem wunderschönen Museum Langes Tannen in Uetersen, wo diese Fotos entstanden sind.