Gestern fiel zum ersten Mal Schnee. Die Farben in der Natur sind ermattet. Einige wenige Pflanzen weigern sich, das Unabänderliche anzuerkennen, wie der Raue Garten-Sonnenhut (Rudbeckia hirta) oben auf dem Foto. Auch die Weiße Taubnessel (Lamium album) blüht unverdrossen weiter, wie ich heute beim Spaziergang durch den Garten festgestellt habe.
Der Winter beginnt in diesem Jahr spät. Bis vor wenigen Tagen stand eine meiner Rosen noch in voller Blüte. Nun haben minus zwei Grad Blüten und Knospen den Garaus gemacht.
Die meisten Pflanzen stellen ich sich auf Winterruhe und Kälte ein. Die Japanische Kamelie (Camellia japonica) hingegen bereitet sich schon auf die Blüte vor. Der Frost, der noch kommt wird, kann ihren dicken Knospen nichts anhaben.
Die Lampionblume (Physalis alkekengi) bildet im Herbst leuchtend orange bis ziegelrot leuchtende Fruchtstände. Die Beere in der Mitte ist wie alles an diesem Nachtschattengewächs giftig. In einem regenreichen Herbst verwittern die Lampions nach und nach, bis nur noch das Gitter der Blattadern sichtbar ist.