Auf einen nassen August folgte ein kalter, feuchter September. Nun ist Oktober-Anfang und mein Garten macht auf Herbst. Die ersten Blätter fallen, und es blüht nur noch vereinzelt. Die Hortensien haben sich zu einer letzten, müden Pracht aufgerafft und sogar noch vereinzelte frische Blüten nachgeschoben, die im herbstlichen Umfeld fast unwirklich leuchten.
Verlässliche Herbstblüher sind einige meiner Rosen. Diese war ein namenloses Geschenk. Im Sommer konkurriert ihr Gelb-Orange mit dem Pink der Hortensien. Im Herbst bilden sie zusammen ein fabelhaftes Gespann.
In einigen Beete hat der Storchschnabel „Rozanne“ dem Wetter widerstanden. Seine Blätter färben sich herbstlich, aber es bilden sich immer noch vereinzelte blaue Blüten.
Einzig die Topinambur beginnt jetzt erst mit ihrer Blüte. Als typische Kurztagspflanze setzt sie erst Knospen an, wenn die Tage kürzer werden. Die in meinem Garten ist immer besonders spät dran. Samen bilde sie nie, muss sie auch nicht. Sie vermehrt sich über unterirdische Ausläufer.