Schräg stehendes Licht lässt die Blüten frühmorgens aufleuchten. Kein Wunder also, dass manche – wie das Ferkelkraut (mein Blog vom 20. Juni) – nur morgens blühen. Für die folgenden Pflanzen gilt das nicht. Aber wie der Bienenfreund (Phacelia tanacetifolia) oben, haben sie mich beim Blick aus dem Fenster so begeistert, sodass ich sie mit der Kamera festhalten musste.
Der Armenische Storchschnabel (Geranium psilostemon), wächst bis zu einen Meter hoch und steht am besten zwischen anderen Pflanzen, an denen er sich mit seinen dünnen Stängeln festhalten kann. Im Juni/Juli blüht er in leuchtendem Purpurrosa.
Sein heimischer Verwandter, der Wiesen-Strochschnabel (Geranium pratense) blüht zur gleichen Zeit und oft stehen sie in meinem Garten zusammen, weil ich nach dem Aussamen die neuen kleinen Pflänzchen einfach stehen und sich entwickeln lasse. Man kann dem Foto die kühle Morgenluft fast noch ansehen.
Tiefblau ist ein Neuzugang im Garten, im Frühjahr erworben, Karl Foersters Rittersporn mit dem Namen Finsteraarhorn (Delphinium x elatum Finsteraarhorn). Beim Vergleich der beiden Fotos kann man sehen: Im Garten sollten diese Pflanzen nicht zusammenstehen. Blau ist eine tolle Farbe, aber manches Blau stiehlt einem anderen die Schau.
Dann doch lieber eine rote Rose, zum Beispiel Santana. Wächst hoch, blüht unverdrossen und tiefrot. Hier auch im Morgenlicht fotografiert.
Im Hintergrund steht ein Falscher Jasmin oder Pfeifenstrauch, hier die gefüllte Variante Philadelphus ‚Schneesturm‘. Rot und Blau sehen mit ihm zusammen phantastisch aus. Den Pfeifenstrauch beschneidet man am besten nach der Blüte. Er braucht es, immer mal durchgelüftet zu werden, damit er nicht vergreist und immer weiter blüht.