Wenn der erste Frost auf den noch warmen Boden trifft, bildet das Eis auf den Pfützen bizarre Muster. Die beste Zeit sie zu entdecken ist morgens, bevor Spaziergänger, Hunde oder einsetzendes Tauwetter sie zerstören können.
Vergänglicher Spiegel: Die gefrorene Oberfläche verzerrt die kahlen Zweige der Eichen am Wegesrand. Die Luftblase in der Mitte verwischt sie zu hingehauchten Schatten.
Hohles Eis: Die Lebewesen im Boden atmen ein und aus, wie wir Menschen, aber die eisige Oberfläche lässt die Luft nicht mehr entweichen. Die dünne Eisschicht hält sie gefangen und hat das Unsichtbare sichtbar gemacht.
Bizarre Weltrekordhalter: Kristalle sind Wunderwerke der Natur. Am härtesten sind die Kohlenstoff-Kristallgitter von Diamanten. Die Eiskristalle auf der Pfütze hingegen sind vergängliche Schönheiten. Als der Regen kam, haben sich sich im Handumdrehen in Flüssigkeit zurückverwandelt.