Des einen Last, des anderen Lust: Herbstlaub erinnert uns daran, was unsere Bäume im Laufe des Jahre geleistet haben: Sie haben Sauerstoff gespendet, an heißen Tagen für Schatten und Kühlung gesorgt, Tag für und tonnenweise Feinstaub und andere Schadstoffe aus der Luft gefiltert.

Bäume halten gesund

Ahornblätter im Sonnenlicht

Wo Bäume wachsen, geht es den Menschen besser, das zeigen wissenschaftliche Untersuchungen immer wieder. Nun haben sie fast alle ihr Laub verloren. Es wird den Winter über von zahllosen Mikroorganismen in den Kreislauf der Natur zurückgeführt. Bei dem Laub der Amerikanischen Eichen (Foto ganz oben) dauert das länger als beim den gelben Blättern des Ahorns, die recht schnell zerfallen und deshalb gut kompostierbar sind.

Schönheit entdecken

Laubmuster

Wir sollten dem Laub der Bäume unsere Achtung erweisen und uns über das Rascheln unter den Füßen freuen. Ich kehre es im Garten mit einer Harke zusammen. Das macht keinen Lärm und ist eine unglaublich entspannende Tätigkeit. Beim Spazierengehen schaue ich, wo ich neue „Laubmuster“ auf dem Boden entdecken kann.

Lieblingsfoto

Hier hat der Wind das Laub von Zierkirschen in einem halbrunden Bogen zusammengeweht. Das Foto entstand gestern am Hamburger Elbstrand, unterhalb des Englischen Gartens. Hinschauen lohnt sich, auch im Herbst!

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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