Unsere Himbeeren reifen erst ab Mitte/Ende August. Es sind sogenannte Herbst-Himbeeren, und sie sind ein Genuss: groß, süß und ohne Maden. Der Himbeer-Käfer in legt seine Eier im Juli in die Blüten. Die Herbst-Himbeeren hingegen blühen erst ab August, und entziehen dem Schädling so die Lebensgrundlage. Allenfalls schmeckt die eine oder andere Frucht bitter-muffig und immer hat darauf zuvor eine Wanze gesessen. Grüne Stinkwanzen (Palomena prasina) saugen mit Vorliebe an den Früchten der Himbeeren und hinterlassen in ihnen ihren übel schmeckenden Speichel. Zum Glück werden nur ganz vereinzelte Himbeeren angesaugt, so dass die nächste bestimmt hervorragend schmeckt.
Himbeer-Apfel-Kompott
Unser Himbeerbeet ist eher klein und die Ernte pro Tag beträgt kaum mehr als ein bis zwei Handvoll. Deshalb „strecke“ ich die lecken Früchte mit Äpfeln, wenn ich Marmelade oder Kompott koche. Die Äpfel sind zwar noch nicht ganz reif, aber viele Äpfel fallen herab, weil sie wurmstichig sind. Genießbar sind sie trotzdem.
Das Rezept
Ich schäle und teile die Äpfel, schneide Kernhaus und wurmstichigen Teil heraus. Währenddessen kochen die Himbeeren mit etwas Wasser weich und werden durch ein Sieb gestrichen, um die Kerne zu entfernen. Zum Schluss die klein geschnittenen Äpfel in den Himbeersaft geben – etwa im Verhältnis drei bis vier Teile Äpfel zu einem Teil Himbeersaft – , und kochen, bis die Äpfel weich sind. Zum Andicken ein Packet Vanillepuddingsauce mit etwas Wasser anrühren und hinzugeben, sowie Zucker nach Geschmack. Super lecker, und die Äpfel schmecken wie Himbeeren!