Die ersten Monbretien, dunkelrot und großblütig, bilden schon Samen. Aber nun startet eine zweite Sorte durch. Sie ist kleinblütiger, hat zartere Blätter und wächst nicht ganz so üppig wie meine „Lucifer“. Wie sie heißt weiß ich nicht, nur dass sie einst ein Geschenk war, sich mittlerweile im Garten gut etabliert hat und ebenfalls winterhart ist.
Spätere Blüte
Vor ein paar Tagen hat sie angefangen zu blühen und sorgt nun für rote Farbkleckse im ansonsten hitzegeplagten Garten. Monbretien sind Zwiebelpflanzen und absolut pflegeleicht. Nasse Böden mit Staunässe mögen sie nicht. Ansonsten fährt man am besten, wenn man sie in Ruhe lässt und im Winter mit Laubbedeckt. In den vergangenen mindestens 20 Jahren in meinem Garten sind sie noch nie erfroren. Nach der Blüte lasse ich sie Samen bilden, die ich anderen Stellen im Garten wieder ausstreue. Nicht überall keimen sie und dort, wo sie keimen, lasse ich sie stehen.
Dicht an dicht
Deshalb ist mein Garten eher „unorganisiert“. Überall wuchert und blüht es, wächst wild durcheinander und ab Ende Mai kann man kein Krümelchen Gartenboden mehr sehen. Ich habe den Eindruck, das bekommt den Pflanzen gut. Gerade jetzt, wo es nicht regnet, trocknet der Boden nicht so aus. Pflanzen mit tiefen Wurzeln, holen nachts von weiter unten in der Erde Wasser nach oben, und weil sie nichts oder wenig über die Blätter verdunsten, „läuft“ es unter der Erdoberfläche aus den Wurzeln heraus, sodass auch Pflanzen mit flachen Wurzeln besser überleben können. Schlaue Natur!