Noch so ein Erbstück aus Zeiten, als die Großeltern den Garten anlegten: das Kleine Mädesüß (Filipendula vulgaris). Als Wildstaude ist es in Schleswig-Holstein eher selten. An der Unterelbe und auf Fehmarn soll es welche geben. Dies ist die gefüllte Sorte – plena – eine Gartenpflanze.
Weiß-Blau-Orange
Filipendulas schneeweiße Blütenpuschel passen perfekt zu dunkelblauen Knäuel-Glockenblumen (Campanula glomerata) oder orangefarbenen Feuer-Lilien (Lilium bulbiferum). Die Pflanzen blühen zur gleichen Zeit und zusammen bringen die drei Farben sich gegenseitig zum Leuchten.
Bloß kein Regen
Einziger Nachteil des Kleinen Mädesüß: Es darf nicht regnen. Dann sammelt sich in den gefüllten Blüten so viel Feuchtigkeit, dass die dünnen etwa 40 Zentimeter langen Stängel sie nicht halten können. Sie kippen um, die Blüte liegt am Boden und die Pracht ist dahin. Noch soll es bei uns nicht regnen und Filipendula blüht perfekt, 14 Tage Trockenheit haben ihr nichts ausgemacht.