Für einen naturnahen Garten ist der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) Pflicht. Insekten lieben seine Blüten, Vögel seine Beeren, Menschen lieben beides. Die Blüten lassen sich zu köstlichem Gelee verarbeiten, die Beeren zu Saft, der im Winter heiß genossen das Herz wärmt.
Erntezeit ist jetzt
Für das Gelee pflücke ich etwa 20 Blüten-Dolden, am liebsten nach einem Regenschauer. Ich schneide sie vorsichtig ab, lege sie in einen großen Topf, übergieße sie mit einem Liter Bio-Apfelsaft und lasse alles zusammen mit einem Deckel drauf 24 Stunden stehen. Dann seihe ich den Saft durch ein Tuch und koche ihn mit der entsprechenden Menge Gelierzucker, etwas Zitronensaft und Vanille zu Gelee. Daraus kann ich dann, wann immer ich Lust habe, einen raffinierten Nachtisch zubereiten.
Holunderblüten-Creme
Dazu braucht man: 150 ml Holunderblütengelee, 50 ml Weißwein oder Apfelsaft, 3 Blatt Gelatine weiß, 200 ml Schlagsahne, 200 ml Naturyoghurt, Zitronenmelisse od. frische Beeren zum Garnieren. Die Gelatine in kaltem Wasser 5 Minuten einweichen, ausdrücken. In 1 Esslöffel Wein leicht erwärmen, bis sie sich auflöst. Den Holunderblüten-Gelee mit dem restlichen Wein mischen, in die aufgelöste Gelatine einrühren, kalt stellen. Sahne steif schlagen. Sobald die Holunder-Wein-Mischung zu gelieren beginnt, Sahne und Joghurt unterheben und mindestens zwei Stunden kalt stellen. Mit Zitronenmelisse oder frischen Beeren garniert servieren. Der Knaller!