Halbschatten, schlechter, saurer Boden, viel Moos. Jahrelang war unser Rasen vor dem Haus keine Freude, machte aber viel Arbeit: Mähen, vertikutieren, Moos abharken. Inzwischen bleiben Spaziergänger stehen, um ihn sich anzuschauen. Es haben sich Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare) angesiedelt. Die ersten waren zufällig da und dann haben wir sie gehütet. Dort, wo sie wuchs, wurde nicht gemäht, die Saat eingesammelt und wieder ausgestreut.
Jede Menge Arbeit gespart
Nun, drei Jahre später, ist aus dem hässlichen Moos-Rasen ein Blütenbeet geworden, denn die Wiesen-Margeriten haben sich immer weiter ausgebreitet. Das Tolle daran: Dort wo die die Wildblumen wachsen, müssen wir nicht mehr mähen. Die Blumen sparen also auch noch eine Menge Arbeit. Moos siedelt sich dort übrigens auch kaum noch an. Inzwischen sammele ich Jahr für Jahr Samen ab und verteile sie auf weiteren vermoosten Rasenstücken. So breiten sich die Margeriten in unserem Garten aus.
Blüten von Mai bis September
Das Schöne an der Wiesen-Margerite: Sie mag gerne Böden mit wenig Nährstoffen. Das sind Böden, auf denen so manch andere Pflanze nur vor sich hin krepelt. Sie mag es sonnig bis halbschattig, ein bisschen feucht bis halbtrocken. Weil sie eine lange Pfahlwurzel bildet ist sie zudem sehr resistent gegen Trockenheit. Außerdem blüht sie von Mai bis September – ein kostenloser Hingucker, der keine Arbeit macht, eine tolle Insektenweide ist und Tag für Tag unsere Herzen erfreut.