Der viele Regen der vergangenen Monate war für meine Montbretien (Crocosmia) genau richtig. In ihrer Heimat auf der Südhalbkugel – Südafrika oder Madagaskar – wachsen sie an Bachufern. Meine blühen seit Jahrzehnten im Garten und sind frosthart. Die feuerrote Variante hat sich gerade verabschiedet. Nun riefen ihren an langen Schnüren aufgereihten Samen.

Monbretien kann sie im Garten mit Samen gut vermehren.

Inzwischen hat eine zweite Variante angefangen zu blühen. Montbretien sind wunderbare Sommerblüher für die Monate Juli und August. Beide waren einst Geschenke. Ihre Namen kenne ich nicht.

Die zweite Variante blüht ab Ende Juli.

Als Winterschutz dient ihnen in meinem Garten ihr eigenes Laub. Wenn es im Herbst braun wird und umkippt, bedeckt es die Knollen. Im Frühjahr lässt sich das Laub dann leicht abzupfen. Gedüngt habe ich die Pflanzen übrigens noch nie.

Monbretien sind bei Hummeln begehrte Tankstellen.

Über die Autorin

Susanne Dohrn lebt als Autorin und freie Journalistin in einem alten Garten in Schleswig-Holstein. 2017 erschien ihr Buch „Das Ende der Natur: Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“ (Ch.Links Verlag, Taschenbuchausgabe 2018 im Herder Verlag), 2019 veröffentlichte sie „Der Boden: Bedrohter Helfer gegen den Klimawandel“ (Ch.Links Verlag). Im November 2020 erhielt das Buch den Salus-Medien-Sonderpreis, mit dem das Unternehmen "herausragende journalistische Beiträge ... zu Gentechnik, Ökologie und Umwelt" auszeichnet.

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