Bei Schneeglöckchen könnte ich zur „Pflanzenjägerin“ werden. Manche sind gefüllt, wie das auf dem Foto oben, dass sich irgendwann in unserem Garten angesiedelt hat. Bei uns heimisch ist das Kleine Schneeglöckchen (Galanthus nivalis). Es blüht in Massen in meinem Garten.
In Südosteuropa wächst wild das Große oder Elwes Schneeglöckchen (Galanthus elwesii), das etwa doppelt so hoch wird wie unser heimisches. Schneeglöckchen-Arten und -Sorten lassen sich u.a. an den Zeichnungen auf den inneren Blütenblättern unterscheiden.
Beim Großen Schneeglöckchen (oben) haben die inneren Blütenblätter eine wie ein X geformte grüne Zeichnung. Beim Kleinen Schneeglöckchen (unten) findet sich dort ein umgedrehtes weiß eingerahmtes grünes V.
Kürzlich kaufte ich im Blumenladen einen Topf „ganz normale“ Schneeglöckchen. Einige davon hatten verdächtig lange Laubblätter. Als sie aufblühten, stellte sich heraus, dass es sich bei zwei Pflanzen um eine in meinem Garten neue Sorte handeln muss. Sie sind innen weiß-grün-weiß gezeichnet und die äußeren Blütenblätter recht rundlich.
Weltweit gib es 20 Schneeglöckchen-Arten. Sammler brachten die Ziebeln mit nach Hause, wo sie sich kreuzten und wieder kreuzten. Mittlerweile sind daraus bis zu 2000 unterschiedliche Sorten entstanden. Vergangenes Jahr habe ich welche mit grünen Spitzen auf den äußeren Blütenblättern gekauft. Sie waren auf Sonne. Ich fürchte, sie müssen sie noch eine Weile gedulden.