Manchmal macht man im Garten zufällig etwas richtig. So ging es mir mit den Astern auf dem Foto oben. Im vergangenen Sommer gekauft, zeigen sie in diesem Herbst zum ersten Mal so richtig, was sie drauf haben. Bei mir wachsen sie neben einem Wasserbottich. Das ist eine in den Boden eingelassene viereckige Maurerbütt für 120 Liter Wasser. In die läuft das Regenwasser vom Wintergartendach ab und wenn sie voll ist läuft das Wasser in die Beete drumherum. So ist das sehr sonnige Beet trotzdem meistens feucht. Das mögen die Pflanzen. Da fühlen sie sich wie zu Hause an einem sonnigen Bachlauf auf der anderen Seite des Atlantiks.
Es handelt sich um Neuengland-Astern oder Raublatt-Astern (Aster novae-angliae). Sie haben pelzige Blätter, können gern mal ein bisschen struppig, pelzig oder staubig aussehen und werden 1,20 bis 1,60 Meter hoch. Sie stammen aus Nordamerika, und dort von der Ostküste, wo sie wild wachsen. Im Spätsommer/Frühherbst, wenn ihre Blütezeit beginnt, sind sie eine beliebte Bienenweide.
Typisch sind die „fusseligen“ Knospen und die haarig-pelzigen Blätter. Einziger Nachteil: Um richtig zur Geltung zu kommen, brauchen sie einen sonnigen Herbst. Wenn meine restlichen Gartenpflanzen sich schon auf den Winterschlaf vorbereiten, laufen sie zur Höchstform auf.